CURRICULUM VITAE

Dr. Bettina Zehetner

Ausbildung

2011 Abschluss des Doktoratstudiums Philosophie an der Universität Wien mit der Dissertation „Performativität von Krankheit und Geschlecht und feministische psychosoziale Beratungspraxis“

1995 Abschluss des Diplomstudiums Philosophie und Fächerkombination Sozialwissenschaften mit der Diplomarbeit „Hysterische Körper und dekonstruiertes Geschlecht. Eine Untersuchung zur Verleiblichung von Geschlechterkonstruktionen anhand von Christina von Braun und Judith Butler“ bei Univ.Prof. Dr. Herta Nagl

EU-zertifizierter Lehrgang psychosoziale Online-Beratung
EU-Lehrgang frauenspezifische Laufbahnberatung

Lehre

Seit 2012 Lehrbeauftragte am Institut für Philosophie
der Universität Wien:

WS 2014/15: "Körper als Zeichen, Körper als Fleisch. Zur Psychosomatik von Geschlecht"
WS 2013/14: „Körper und Sprache, Geschlecht und Macht. Judith Butler und die Potenziale philosophischer Geschlechterforschung“
WS 2012/13: SE „Zur Performativität von Krankheit und Geschlecht. Judith Butlers Theorie von Norm und Transformation“

Seit 2007 Lehrbeauftragte am Institut für Soziologie
der Universität Wien:

WS 2013/14: „Gewalt und Geschlecht - Gewaltige Verhältnisse“
SS 2012: WS „Un/Doing Gender. Die ambivalente Macht der Geschlechternormen“
SS 2010: WS „Gesellschaftsdiagnosen: Zur Aktualität von Geschlechterdifferenzierungen“
SS 2010: SE „Geld und Geschlecht“
SS 2009: WA „Gesellschaftsdiagnosen: Soziale Geschlechterkonstruktionen und reale Effekte“
SS 2008: SE „Gewalt und Geschlecht“
SS 2007: SE „Feministische Forschung und Frauenforschung in Theorie und Praxis“

Fortbildung

Seit 2003 Konzeption und Leitung von Seminaren, Workshops und Trainings für den psychosozialen Beratungsbereich:

„Gender Trouble: Feministische Theorie und psychosoziale Beratung“
„Gendersensibilisierung“ für den Fonds Soziales Wien
„Beratung bei Trennung und Scheidung – psychosoziale, juristische, frauenspezifische Aspekte“ in mehreren Modulen (Schwerpunkte: Gewalt, Sorgerecht und Besuchskontakt)
„Grundlagen und Qualitätskriterien psychosozialer Onlineberatung“
„Qualitätssicherung in der Onlineberatung“ im Rahmen des Lehrgangs „Digitale Beratung“ der ARGE Bildungsmanagement
„Frauenspezifische Online-Beratung“
„Grundlagen der Telefonberatung“
„Psychosoziale Gesprächsführung“
„Gestaltung von Erstkontakten und Erstgesprächen in der Beratungsarbeit“ u.a. für Frauen-, Mädchen- und FamilienberaterInnen, JuristInnen, PsychologInnen, SozialarbeiterInnen, Frauenhelpline und die Österreichische HochschülerInnenschaft

Workshop „Frauenzentrierte Gesprächsführung“ für das Frauenreferat Klagenfurt

Supervision für OnlineberaterInnen

Forschung

2019/20: Herausgabe des Sammelbands "Feminismen und Freiheit" im Psychosozial-Verlag

2019/20: Verfassen eines Handbuchs für feministische Beratung

29.9.2015 - Keynote-Lecture „Gesundheit/Krankheit und Geschlecht - Anmerkungen aus Forschung und Beratung“ auf der Konferenz „Gender in Arbeit und Gesundheit. Standortbestimmung und Perspektiven“ 4. Fachtagung des Netzwerks Gender in Arbeit und Gesundheit am in Hannover

11.12.2014 - Vortrag im Rahmen der Konferenz der österreichischen Philosophinnen (SWIP) an der Johannes-Kepler-Universität Linz: „Emanzipation als Dienstleistung? Feministische Philosophie in der psychosozialen Beratung“

25.6.2014 - Vortrag am XV. Kongress der IAPh (International Association of Women Philosophers) an der Universität Alcalà: Philosophy, Knowledge and Feminist Practices: „Please tell me: Am I Normal? - Feminist psychosocial counselling“

8.8.2013 - Vortrag am XXIII. World Congress of Philosophy in Athen: Philosophy as Inquiry and Way of Life: "Gender and Disease: Gender Trouble and Psychosocial Counselling"

2009/2010: Konzeption und Herausgabe des Sammelbands „In Anerkennung der Differenz. Feministische Beratung und Psychotherapie“ des Instituts für frauenspezifische Sozialforschung (Artikel siehe Publikationsliste)

2003-2010: Evaluation der Seminare und Workshops „Gendersensibilisierung“, „Beratung bei Scheidung / Trennung und Gewalt – psychosoziale, juristische, frauenspezifische Aspekte“, „Grundlagen und Qualitätskriterien psychosozialer Onlineberatung“, „Frauenspezifische Online-Beratung“ und „Frauenspezifische Telefonberatung“ sowie „Psychosoziale Gesprächsführung“ und „Gestaltung von Erstkontakten und Erstgesprächen in der frauenspezifischen Beratungsarbeit“ am Institut für frauenspezifische Sozialforschung

2007/2008: Entwicklung von Qualitätskriterien für frauenspezifische psychosoziale Onlineberatung, Verfassen und Herausgabe eines Leitfadens „Frauenspezifische Onlineberatung. Besonderheiten und Qualitätskriterien“

2006/2005: Studie „LUZIA – Studie zur Lebenssituation arbeitsmarktferner Frauen mit Behinderung in Wien“ am Institut für ganzheitliche Sozialforschung und ihre Anwendung (SOPHIA) – Interviewführung und inhaltliche Auswertung

2002/2001: Studie „BlickWechsel. 20 Jahre Frauenberatung aus Klientinnensicht“ – Qualitätskriterien für die frauenspezifische Beratung – Konzeption, Theorieteil und Projektkoordination (in Kooperation mit der KulturSoziologieWerkstatt)

Forschungsprojekt „Krankheit als soziale Konstruktion“: frauenspezifische psychische und psychosomatische Erkrankungen (geschlechtsspezifische Aspekte von Diagnostik, Krankheitserleben und Therapie):

Juli bis Dezember 1997: Dissertationsstipendium als Junior Visiting Fellow am Institut für die Wissenschaften vom Menschen in Wien

Jänner 1998 bis März 1999: Forschungsstipendium des Wissenschaftsministeriums für das Projekt Erforschung gesellschaftlicher Ursachen frauenspezifischer psychischer und psychosomatischer Erkrankungen

Projektarbeit und Preise

C&A-Inspiring Women - Award 2017/18 für für die Onlineberatung von Frauen* beraten Frauen*

2011 Preis der Dr.-Maria-Schaumayer-Stiftung für die Arbeit „Performativität von Krankheit und Geschlecht und feministische psychosoziale Beratungspraxis“

2009 MOBILKOM-AWARD für die soziale Nutzung neuer Medien für das Projekt „frauenberatenfrauenONLINE“

2008 Verfassen und Herausgabe des Leitfadens „Frauenspezifische Onlineberatung. Besonderheiten und Qualitätskriterien“ (Institut für frauenspezifische Sozialforschung)

2005/2006 Konzeption und Initiierung der Plattform „frauenberatenfrauenONLINE“: psychosoziale und juristische Onlineberatung für Frauen, seither Projektleitung (laufend)

Beratung

Seit 1999: psychosoziale Beraterin im Einzel- und Gruppensetting und Projektkoordinatorin in der Beratungsstelle des Vereins „Frauen beraten Frauen. Institut für frauenspezifische Sozialforschung“ zu allen Themen des weiblichen Lebenszusammenhangs mit den Schwerpunkten Gewalt, Trennung, Laufbahn- und Onlineberatung

vom BMWFJ anerkannte Familienberaterin

1995-1999: Beratungs- und sozialarbeiterische Begleitung für von Gewalt betroffene Frauen in zwei Wiener Frauenhäusern

seit 1998: Beratungstätigkeit und sozialarbeiterische Unterstützung für Frauen in Trennungsprozessen und von Gewalt betroffene Frauen in der Beratungsstelle der Wiener Frauenhäuser

Publikationen (Auswahl)

  • Geplant für 2019 - 2020:
    • „Feministische Beratung in Zeiten der Ökonomisierung zwischen Selbstoptimierung und Widerstand“ In: Brigitte Buchhammer (Hg.in): Neuere Aspekte in der Philosophie III. Münster: LIT-Verlag 2019
    • „Fremdheit, Freiheit und feministische Beratung. It’s time for a pussy riot!“ In: Brigitte Buchhammer (Hg.in): Neuere Aspekte in der Philosophie III. Münster: LIT-Verlag 2019
    • „Philosophische Aspekte des Verhältnisses von Freiheit und Feminismus“ In: Bettina Zehetner (Hg.in): Freiheit und Feminismus. Sammelband 2020
  • Konstruktionen und Kulturen von Krankheit aus Gender-Perspektive. In: Psychotherapie Forum 1/2019. Springer 2019
  • „Feminismus und Freiheit in Theorie und Praxis: Feministische Beratung bei Trennung und Scheidung“ In: Festschrift für Univ.Prof.in Herta Nagl. Münster/Wien: LIT-Verlag 2019
  • „SCHREIBEN WIRKT: Die ONLINE-BERATUNG des Vereins FRAUEN* BERATEN FRAUEN* - Grundlagen, Qualitätskriterien und Methoden“. In: Supervision. Mensch – Arbeit – Organisation. Zeitschrift für Beraterinnen und Berater. Gießen: Psychosozial-Verlag. 1/2019
  • „Woran erkenne ich feministische Psychotherapie?“ In: Psychologie & Gesellschaftskritik. 42. Jg. Nr. 165, Pabst Science Publishers 1/2018, 103-123.
  • „Berührbarkeit, Verletzlichkeit und Geschlecht. Gewalt in Paarbeziehungen, feministische Philosophie und psychosoziale Beratung“ In: Brigitte Buchhammer (Hg.in): Lernen, Mensch zu sein. Women Philosophers at Work II. Münster: LIT-Verlag 2017, 213-226.
  • „Karrieregeile Rabenmutter!“ In: Sorority (Hg.): No More Bullshit! Strategien gegen Stammtischweisheiten. Wien: Kremayr & Scheriau 2018, 72-77.
  • Fit fürs Hamsterrad? Psychodrama und gesellschaftlicher Wandel. (gem. mit Katja Russo) Zeitschrift für Psychodrama und Soziometrie. Sonderheft 9/2017. Berlin / New York: Springer 2017, 139-154.
  • „Gesundheit / Krankheit und Gender. Anmerkungen aus Forschung und Beratung“ Keynote. In: Pieck, Nadine et al (Hg.): Gender in Arbeit und Gesundheit Hannover 2017, 6-16.
  • „There is a Pussy Riot inside you! Freiheit und feministische Beratung” Festvortrag für das Institut für frauen*spezifische Sozialforschung. Eigenverlag Frauen* beraten Frauen* Wien 2017
  • „Ökonomisierung, Humor und Widerstand: Feministische Beratung und Geschlechterparodie“ sowie „Humankapital“ In: Bissige Geschichten. Feminismen, Humor und Widerstand. Innsbruck: aep 2016
  • Artikel "Feministische Psychotherapie: Politik statt Pathologisierung. Zur gesellschaftlichen Verantwortung von Psychotherapeut_innen" (peer reviewed) In: psychosozial 38. Jg., Nr. 140, 2015, Heft II, S. 11-24
    Link zum Download (hier bitte klicken)
  • „Frau von Gewicht“ – Essstörungen – Anorexie und Bulimie.“ In: “Obraz, tilo, porjadok. Bild, Körper, Ordnung.” Hg.v. Susanne Strätling und Katerina Miscenko. Kiev: Meduza 2014
  • “Transdisziplinäre Un-/Diszipliniertheit“ (Co-Autorin) In: Zeitschrift für Psychodrama und Soziometrie. Berlin: Springer Verlag. Oktober 2014, Vol 13, Issue 2, 309-321.
  • „Krankheit und Geschlecht. Feministische Philosophie und psychosoziale Beratung.“ Wien/Berlin: Turia + Kant 2012
  • „Von der Abhängigkeit über die Ambivalenz zur Autonomie. Feministische Beratung bei Trennung und Scheidung.“ In: In Anerkennung der Differenz. Feministische Beratung und Psychotherapie. Hg.innen: Traude Ebermann, Julia Fritz, Karin Macke und Bettina Zehetner. Gießen: Psychosozial-Verlag 2010
  • „Schreiben wirkt. Feministische Onlineberatung.“ In: In Anerkennung der Differenz. Feministische Beratung und Psychotherapie. Hg.innen: Traude Ebermann, Julia Fritz, Karin Macke und Bettina Zehetner. Gießen: Psychosozial-Verlag 2010
  • „Schnipselkörper“ und subversives Begehren. In: Frauen beraten Frauen. Institut für frauenspezifische Sozialforschung (Hg.in): Feministische Beratung und Psychotherapie. Gießen: Psychosozial Verlag 2010
  • „Bescheidenheit ist keine Zier“ In: scheidung. Österreichs erstes Scheidungsmagazin. Wien 1/2011
  • „Vom Schuldgefühl zur Selbstbestimmung. Trennungsprozesse aus der Sicht frauenspezifischer Beratung“ In: scheidung. Österreichs erstes Scheidungsmagazin. Wien 1/2010
  • „Frauenspezifische Onlineberatung“ (gemeinsam mit Sandra Gerö) In: Handbuch der Onlineberatung, Hg.: Stefan Kühne und Gerhard Hintenberger. Göttingen Vandenhoeck und Ruprecht 2009
  • „Frauenspezifische Onlineberatung. Besonderheiten und Qualitätskriterien. Ein Leitfaden“, Hg.in: Verein Frauen beraten Frauen. Institut für frauenspezifische Sozialforschung. Wien 2008 http://www.frauenberatenfrauen.at/download/leitfaden.pdf
  • „Brücken bauen zwischen virtueller und realer Lebenswelt. Frauenspezifische Online-Beratung“ In: Zeitung der Plattform gegen die Gewalt in der Familie. Internet, Handy und PC – Erwünschte und unerwünschte Wirkungen der neuen Medien. Wien, Ausgabe 1 / 2008
  • „Feminismus im Cyberspace. Frauenspezifische Online-Beratung – Qualitätskriterien und Herausforderungen.“ Im e-beratungsjournal Heft 2, 2007 http://www.e-beratungsjournal.net/ ausgabe_0207/zehetner.pdf sowie www.frauenberatenfrauen.at/downloads/lehrgang_online-beratung.pdf
  • „Theoretische Fundierung von frauenspezifischer Beratung und Beratungsforschung“ In:„BlickWechsel. 20 Jahre Frauenberatung aus Klientinnensicht“. Verein „Frauen beraten Frauen“ und KulturSoziologieWerkstatt. Wien 2001,15 – 27. Daraus: „Qualitätskriterien frauenspezifischer Beratung“ downloadbar unter: https://www.wien.gv.at/menschen/frauen/pdf/qualitaetsstandards.pdf
  • „Vom Enigma des Leibes zum Simulakrum der Maschine“. Rezension von Elisabeth List und Erwin Fiala (Hg.): „Leib. Maschine. Bild. Körperdiskurse der Moderne und Postmoderne.“ In: Deutsche Zeitschrift für Philosophie 1/98, Zweimonatsschrift der Internationalen Philosophischen Forschung, Sonderdruck, hg. v. Axel Honneth, Herta Nagl-Docekal et al.
  • „Postmoderne Identitäten in schwindsüchtigen Körpern“. Vom Nutzen und Nachteil des Poststrukturalismus für den Feminismus. In: Weg und Ziel Nr. 5 / 1999
  • Kongressbericht „Krieg“ - 7. Symposium der Internationalen Assoziation der Philosophinnen (IAPh) in Wien, 20. bis 23. September 1995, In: Das Argument. Zeitschrift für Philosophie und Sozialwissenschaften. (Hg. Frigga Haug und Wolfgang Fritz Haug, Berlin) Nr. 212 , 37. Jg. Heft 6
  • „Visionen des Andreas Mölzer von der Umvolkung der deutschen Volks- und Kulturnation. Untersuchung zu Ideologie und Sprachgebrauch der „Neuen Rechten“ am Beispiel Andreas Mölzer (gemeinsam mit Karin Waska) In: Wiener Linguistische Gazette 51-52/1994. Institut für Sprachwissenschaften Wien
  • Skripten zu den Seminaren „Frauenspezifische Beratung bei Trennung und Scheidung: psychosoziale und juristische Aspekte“ (Modul 1 und 2), „Gestaltung von Erstkontakten und Gesprächsführung“, „Telefonberatung“, „Psychosoziale Onlineberatung“, „Qualitätssicherung in der Onlineberatung“, „Frauenspezifische Beratung bei Gewalt“ und „Gendersensibilisierung in der Sozialen Arbeit“