selbstinterpretation
Es handelt es sich nicht um eine Beobachtung, die man neben anderen
machen kann, wenn man die Bilder Bacons studiert, sondern eine
zentrale Frage. In der Tat sagt er selbst deutlich: nicht
figurativ, nicht illustrierend, nicht erzählend sei seine Malerei.
Also haben wir nicht nur ein Postulat für die Interpretation vor
uns, eine "Interpretationsmaxime", sondern ein Postulat, das der
Künstler selbst an sich gerichtet hat. Und er meint darüber hinaus,
daß es objektiv so ist, daß er sich davon überzeugt hat. Aber
klarerweise, wer das sagt, egal ob Bacon oder jemand anderer, der
meint nicht, daß er ein abstrakter Maler wäre. Er meint etwas
anderes, und dieses Andere enthält mit, daß die Alternative von
figurativer und abstrakter Malerei nicht vollständig oder überhaupt
nicht richtig aufgebaut ist. Auf jeden Fall muß eine andere
Möglichkeit gefunden werden, Bacon zu charakterisieren.