vorbemerkung

  Der Titel dieses Textes wird sich - vielleicht, hoffentlich - im Laufe der Verhandlungen selbst erklären. Zum Untertitel allerdings - Gilles Deleuze über Francis Bacon - gleich jetzt ein kleiner Kommentar: Es geht um das Buch "Logique de la sensation", das der Philosoph D. über den Maler B. geschrieben hat. Und irgendwie ist das natürlich peinlich. Daß Sie sich mit der Interpretation eines Buches herumschlagen sollen, das seinerseits auch nur den Maler interpretiert. Warum nicht das Buch selbst lesen? Oder konsequenter: Warum nicht einfach die Bilder anschauen? Ganz boshaft: Wozu die Bilder, warum schauen wir uns nicht gleich die Sachen an, die da abgebildet sind? Gut, das wollen wir nicht beantworten, wir gehen zurück auf die Konstellation: die Bilder - das Buch - der vorliegende Text. Ursprünglich war geplant ein bißchen über die Bacon-Interpretation von Deleuze zu sagen, und dann ein paar Verallgemeinerungen über das Verhältnis Philosophie - Malerei. Das vorläufige Resultat ist bescheidener. Wir versuchen nur, den wichtigsten Gedankengang des Buches so deutlich wie möglich zu artikulieren. Alles andere bleibt beiseite, die methodologischen Reflexionen, die Systematisierungen, die Kritik.