der systematische weg

  Auf dem ersten Weg fragt man, in welchen Begriffen diese passage gedacht werden kann: der Körper, in ihm eine Kraft, davon eine Empfindung, die Bewegung heraus aus sich selbst - das ist jetzt entscheidend: Wird da die Empfindung erhalten, ändert sie sich, wird sie in etwas ganz anderes verwandelt, erzeugt sie weitere Empfindungen, oder wie soll man sich das vorstellen? Bacon hat einen Hinweis gegeben. Er spricht immer wieder von der Empfindung als etwas, was von einer Ordnung zu einer anderen, von einer Ebene auf eine andere, von einem Bereich in einen anderen übergeht. Und nun kann man analysieren, was das bedeuten mag - diese 'niveaux de sensations' und ihre Synthese. Deleuze diskutiert vier theoretische Möglichkeiten, von denen keine ihm letztlich befriedigend erscheint. Obwohl das ein systematisch wichtiger Teil des Buches ist, bezeichnen wir diese Positionen nur stichwortartig.   1. das dargestellte Objekt vereinheitlicht eine Vielfalt von Empfindungen - scheidet aus wegen Kritik an der Repräsentation   2. es handelt sich um Ambivalenz der Empfindungen, so wie wir von Gefühlsambivalenz sprechen - wird von Bacon selbst zurückgewiesen (Deleuze, 30)   3. bei den 'niveaux' handelt es sich um Stadien von Bewegung; dagegen Deleuze: '.. ce n'est pas le mouvement qui explique les niveaux de sensation, ce sont les niveaux de sensation qui expliquent ce qui subsiste de mouvement.' (Deleuze, 31)   4. die phänomenologische Hypothese, daß es sich um die Verschiedenheit der Sinnesmodalitäten handelt: Verschiedenheit der Sinnesempfindungen von Gesicht, Gehör, Gefühl... , die gleichwohl durch einen gemeinsamen Rhythmus aufeinander bezogen sind.